Sie sind beliebt und unbeliebt zugleich: die Industrie- und Handelskammern. Die einen schätzen die Interessensvertretung und Dienstleistungen, die anderen murren über den Kammerbeitrag. Immer wieder kocht dieses Thema hoch – doch auch der Wandel in dieser ältesten Selbstverwaltungskörperschaft der Wirtschaft ist nicht zu verkennen. Politikpartner, Marktanwalt und Dienstleister wollen sie heute sein. Dies postuliert jedenfalls der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die Dachorganisation der rund 80 Industrie- und Handelskammern bundesweit.
Die IHK für Rheinhessen bläst ins gleiche Horn. Immerhin schon fast 20 Jahre vor der eigentlichen Geburtsstunde Rheinhessens gegründet (1798/1816), mischt sie unverändert kräftig mit im
Meinungsschmelztiegel der Region zwischen Mainz, Bingen, Alzey und Worms. Gegenwärtig werden annähernd 46.000 Mitglieder (Firmen mit und ohne Handelsregister-Eintrag) repräsentiert. Sie will – so
der eigene Anspruch – "eine entscheidende gestaltende Kraft sein". Und die aktuellen Herausforderungen sind groß. Fachkräftemangel, Unternehmensgründungen (nicht zuletzt als Nachfolgeregelung),
Außenhandelsanstrengungen und Digitalisierung sind die Schlagworte dafür.
Wie wird die IHK Rheinhessen den Anforderungen der Märkte/Branchen und Mitglieder sowie den eigenen Ansprüchen gerecht? Darüber diskutiert der Presseclub Mainz in seiner Themenrunde am
24. Oktober 2016 um 19 Uhr. Veranstaltungsort ist diesmal nicht der Erbacher Hof, sondern das Gebäude der Kammer in der Mainzer Schillerstraße 7 (bitte Saal-Hinweis vor Ort beachten).
Gesprächspartner sind:
- Dr. Engelbert Günster, Präsident der IHK Rheinhessen, und
- Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer dieser Körperschaft.