Erst stellte er sich dem "Kilz-Sprachtest", dann parlierte Hans Werner Kilz über die heutigen Veränderungen und Herausforderungen im Journalismus sowie über seine Heimat Rheinhessen.
Es waren schon mehrere Star-Journalisten Gast im Presseclub Mainz, zuletzt Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung. Am 13. Jui um 19 Uhr kommt ein weiterer “journalistischer Hochkaräter”:
Hans Werner Kilz.
Kilz wurde am 3. November 1943 in Worms geboren. Ausgebildet in Düsseldorf und Mainz, wurde der Rheinhesse 1968 politischer Redakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz. 1970 wechselte er zum Spiegel, wo er lange Jahre Chefredakteur war – Stefan Aust war seinerzeit sein Nachfolger. Aus dieser Zeit stammen auch zwei seiner bekannten Bücher: über die Flick-Parteispendenaffäre und die deutsche Schuldendebatte.
Nach mehreren Auslandsaufenthalten an der Harvard University in Cambridge übernahm Kilz 1996 die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung. Sein offizieller Ruhestand wird mit Ende 2010 datiert.
Aber Kilz wäre nicht Kilz, hätte er tatsächlich aufgehört. Noch heute ist er als Autor für “Die Zeit” tätig. Auf seiner Visitenkarte steht “Hans Werner Kilz – Investigative Recherche”.
Der Träger unter anderem des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Carl-Zuckmayer-Medaille ist unverändert ein genauer Beobachter der weltweiten Entwicklungen, nicht zuletzt auf dem
journalistischen Gebiet. Und hier hat wahrlich jemand etwas zum Sagen.
Fotos: Stefan Sämmer