Marie-Luise Thüne und Jürgen Dietz berichten im Presseclub Mainz am 10. November um 19 Uhr im Erbacher Hof in Mainz (Grebenstraße 24, Bischof-Colmar-Saal) über die Situation der Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze, den Hilfstransport und weitere Aspekte dieses Konfliktes.
Schilderten eindrucksvoll die Situation vor Ort:
Marie-Luise Thüne (Luftfahrt ohne Grenzen/LOG),
Jürgen Dietz (Sponsor) und Frank Franke (LOG).
Jeden Tag hören wir die Horrornachrichten unter anderem von der türkisch-syrischen Grenze. Die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) kämpft gegen die Kurden, die inzwischen zusätzlich von
türkischen Truppen beschossen werden – Flüchtlinge aus Syrien dürfen allerdings die Grenze passieren. Chaos und Tragödie pur. Die Hauptleidenden: bisher rund 220.000 syrische Flüchtlinge. Viele
davon leben im Freien, bei Verwandten, Freunden und anderen Notunterkünften. Die offiziellen Camps waren ursprünglich nur auf zirka 100.000 Menschen ausgelegt. Was sich dort abspielt, ist eine
humanitäre Katastrophe. Jede Hilfe wird gebraucht. Zumal sich weitere Hunderttausende an Kurden noch auf der Flucht vor den brutalen IS-Schergen befinden.
Jürgen Dietz, bekannt als närrischer “Bote vom Bundestag”, ließ das ebenso nicht kalt. Als Geschäftsführer von Intermedica in Klein-Winternheim, einem mittelständischen medizinisch-technischen
Fachhandel für Arzt- und Krankenhausbedarf, initiierte er vor kurzem einen Hilfstransport. Genauer gesagt 20 Europaletten mit schmerz- und fiebersenkenden Medikamenten sowie medizinisches Zubehör
im Wert von 180.000 Euro.
Organisiert wurde die Aktion über den Verein “Luftfahrt ohne Grenzen” (LOG). Dessen zweite Vorsitzende ist Marie-Luise Thüne aus Oppenheim. Sie stellte sicher, dass der Transport Mitte Oktober
ins Warenlager der Hilfsorganisation “Türkischer Roter Halbmond” (TRH) in den türkischen Grenzort Gaziantep gelangte
Fotos: Henning Fox, Mainz